William Shakespeare: 18 (1590)

1Soll ich dich einem Sommertag vergleichen?
2Anmutiger, gemäßigter bist du.
3Des Maies Lieblinge jagt Sturmwind von den Zweigen,
4Und nur zu früh gehn Sommers Pforten zu.
5Bald scheint zu heiß des Himmels Auge, bald
6Umdunkelt sich sein goldner Kreis; es weilet
7Das Schöne nie in seiner Wohlgestalt,
8Vom Zufall, vom Naturlauf übereilet.
9Du aber sollst in ew'gem Sommer blühn,
10Nie deiner Schönheit Eigentum veralten;
11Nie soll dich Tod in seine Schatten ziehn,
12Wenn ew'ge Zeilen dich der Zeit erhalten.
13Solange Menschen atmen, Augen sehn,
14So lang lebt

(In: Haider, Thomas. Deutsches Lyrik Korpus, 2022.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

William Shakespeare (1564-1616)

* 04/26/1564 in Stratford-upon-Avon, † 05/03/1616 in Stratford-upon-Avon

männlich, geb. Shakespeare

englischer Dichter, Theaterunternehmer und Schauspieler, dessen Dramen zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur gehören

(Aus: Wikidata.org)

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