Emanuel Geibel: Hoffnung (1833)

1Und dräut der Winter noch so sehr
2Mit trotzigen Gebärden,
3Und streut er Eis und Schnee umher,
4Es muß

5Und drängen die Nebel noch so dicht
6Sich vor den Blick der Sonne,
7Sie wecket doch mit ihrem Licht
8Einmal die Welt zur Wonne.

9Blast nur, ihr Stürme, blast mit Macht,
10Mir soll darob nicht bangen,
11Auf leisen Sohlen über Nacht
12Kommt doch der Lenz gegangen.

13Da wacht die Erde grünend auf,
14Weiß nicht, wie ihr geschehen,
15Und lacht in den sonnigen Himmel hinauf
16Und möchte vor Lust vergehen.

17Sie flicht sich blühende Kränze ins Haar
18Und schmückt sich mit Rosen und Ähren
19Und läßt die Brünnlein rieseln klar,
20Als wären es Freudenzähren.

21Drum still! Und wie es frieren mag,
22O Herz, gib dich zufrieden;
23Es ist ein großer Maientag
24Der ganzen Welt beschieden.

25Und wenn dir oft auch bangt und graut,
26Als sei die Höll' auf Erden,
27Nur unverzagt auf Gott vertraut!
28Es muß

(In: Haider, Thomas. Deutsches Lyrik Korpus, 2022.)

Bitte prüfe das Gedicht zunächst selbst auf Auffälligkeiten und nutze erst dann die Funktionen!

Du hast keinen Analyseaspekt ausgewählt. Wähle in der Leiste aus, welcher Aspekt in dem Gedichttext hervorgehoben werden soll. Unter dem Gedicht findest du eine Erklärung zu dem ausgewählten Aspekt.

Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:

    Rezitation von
    Fritz Stavenhagen

    --:--
    --:--
  • Äußere Form

  • Sprachlich-inhaltliche Analyse

Author

Emanuel Geibel (1815-1884)

* 10/17/1815 in Lübeck, † 04/06/1884 in Lübeck

männlich, geb. Geibel

deutscher Lyriker

(Aus: Wikidata.org)

Bitte beachte unsere Hinweise zur möglichen Fehleranfälligkeit!

Gedichtanalysen zu diesem Gedicht