Joseph von Eichendorff: In der Nacht (1810)

1Das Leben draußen ist verrauschet,
2Die Lichter löschen aus,
3Schauernd mein Herz am Fenster lauschet
4Still in die Nacht hinaus.

5Da nun der laute Tag zerronnen
6Mit seiner Not und bunten Lust,
7Was hast du in dem Spiel gewonnen,
8Was blieb der müden Brust? –

9Der Mond ist trostreich aufgegangen,
10Da unterging die Welt,
11Der Sterne heil'ge Bilder prangen
12So einsam hoch gestellt!

13O Herr! auf dunkelschwankem Meere
14Fahr ich im schwachen Boot,
15Treu folgend deinem goldnen Heere
16Zum ew'gen Morgenrot.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Joseph von Eichendorff (1788-1857)

* 03/10/1788 in Ratibor, Oberschlesien, † 11/26/1857 in Neisse, Oberschlesien

männlich, geb. Eichendorff

natürliche Todesursache - Lungenentzündung

bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik

(Aus: Wikidata.org)

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