Joseph von Eichendorff: Heimweh (1830)

1Du weißt's, dort in den Bäumen
2Schlummert ein Zauberbann,
3Und nachts oft, wie in Träumen,
4Fängt der Garten zu singen an.

5Nachts durch die stille Runde
6Weht's manchmal bis zu mir,
7Da ruf ich aus Herzensgrunde,
8O Bruderherz, nach dir.

9So fremde sind die andern,
10Mir graut im fremden Land,
11Wir wollen zusammen wandern,
12Reich treulich mir die Hand!

13Wir wollen zusammen ziehen,
14Bis daß wir wandermüd
15Auf des Vaters Grabe knieen
16Bei dem alten Zauberlied.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Joseph von Eichendorff (1788-1857)

* 03/10/1788 in Ratibor, Oberschlesien, † 11/26/1857 in Neisse, Oberschlesien

männlich, geb. Eichendorff

natürliche Todesursache - Lungenentzündung

bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik

(Aus: Wikidata.org)

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