Johann Wolfgang Goethe: Glück und Traum (1767)

1Du hast uns oft im Traum gesehen
2Zusammen zum Altare gehen,
3Und dich als Frau und mich als Mann.
4Oft nahm ich wachend deinem Munde,
5In einer unbewachten Stunde,
6Soviel man Küsse nehmen kann.

7Das reinste Glück, das wir empfunden,
8Die Wollust mancher reichen Stunden
9Floh wie die Zeit mit dem Genuß.
10Was hilft es mir, daß ich genieße?
11Wie Träume fliehn die wärmsten Küsse,
12Und alle Freude wie ein Kuß.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

* 08/28/1749 in Frankfurt am Main, † 03/22/1832 in Weimar

männlich, geb. Goethe

natürliche Todesursache - Herzinfarkt

deutscher Dichter, Dramatiker, Naturforscher und Politiker (1749–1832)

(Aus: Wikidata.org)

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