1Erst gehst du umher und suchst an der Frau
2das, was man anfassen kann.
3Wollknäul, Spielzeug und Kätzchen – Miau –
4du bist noch kein richtiger Mann.
5Du willst eine lustig bewegte Ruh:
6sie soll anders sein, aber sonst wie du . . .
7Dein Herz sagt:
8Max und Moritz!
9Das verwächst du. Dann langts nicht mit dem Verstand.
10Die Karriere! Es ist Zeit . . . !
11Eine kluge Frau nimmt dich an die Hand
12in tyrannischer Mütterlichkeit.
13Sie paßt auf dich auf. Sie wartet zu Haus.
14Du weinst dich an ihren Brüsten aus . . .
15Dein Herz sagt:
16Mutter.
17Das verwächst du. Nun bist du ein reifer Mann.
18Dir wird etwas sanft im Gemüt.
19Du möchtest, daß im Bett nebenan
20eine fremde Jugend glüht.
21Dumm kann sie sein. Du willst: junges Tier,
22ein Reh, eine Wilde, ein Elixier.
23Dein Herz sagt:
24Erde.
25Und dann bist du alt.
26Und ist es soweit,
27daß ihr an der Verdauung leidet –:
28dann sitzt ihr auf einem Bänkchen zu zweit,
29als Philemon und Baucis verkleidet.
30Sie sagt nichts. Du sagst nichts, denn ihr wißt,
31wie es im menschlichen Leben ist . . .
32Dein Herz, das so viele Frauen besang,
33dein Herz sagt: »Na, Alte . . . ?«
34Dein Herz sagt: Dank.