9Da sind wa neulich in 'n Film jewesen.
10Da jab et eenen schönen Brief zu lesen.
11Een Vers:
12DiE EIFERSUCHT IST EINE LEIDENSCHAFT,
13DiE MIT EIFER SUCHT, WAS LEIDEN SCHAFFT.
14Na ja doch. Abadet wär ja jelacht:
15Wenn der mit seine Nutten macht –
16ick sahre nischt. Ick kenn doch diß jenau!
17Son fauler Kopp. Ick ärja mir bloß blau,
18det ick mir ärjere. Denn der vadient det jahnich,
19der Affenschwanz, der olle Piesenkranich.
20Ick mach et janz jenau wie er – son Aas . . . !
21A det is komisch: mir machts keenen Spaß.
22Mich kann die janze Männerbransche –!
23Ick nehme jahnich jern Revansche.
24Ick, Lottchen, bin ja dazu viel zu schlau.
25So is det meine Meinung nach mit jede Frau:
26Sofern wir iebahaupt 'n Herrn ham,
27denn ham wir jern, det wirn jern ham!
28Ob Schupouniform, ob in Zevil:
29es is von wejen det Jefiehl.
30Da weeß der jahnischt von. Der pust sich auf
31und kommt sich vor un is noch stolz dadrauf . . .
32Von wejen Liebe . . .
33Det bestimmt doch keinesfalls
34der Mann mit seinen unjewaschenen Hals!
35Ich küsse Ihre Hand, Madam.
36Diß jlauben bloß die Kälber.
37Ick sahre so –:
38Det Schönste an die Liebe is die Liebe selber.