Theodor Fontane: Butterstullenwerfen (1887)

1Es fliegt ein Stein (die Hand warf ihn gut)
2Kräftig, waagrecht über die Flut.

3Eine Säule steigt auf, und der Sonne Schein
4Malt einen Regenbogen hinein.

5Und weiter, ein zweites und drittes Mal,
6Erhebt sich der siebenfarbige Strahl.

7Aber je weiter vom Ufer entfernt,
8Der Stein im Fluge das Fliegen verlernt.

9Eine Schwere zieht ihn, es ebbt seine Kraft,
10Der Strahl ermattet und erschlafft.

11Ein Kräuseln noch einmal, ein Tropfen blinkt,
12Und dann Ruh' und Stille – der Stein versinkt.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Author

Theodor Fontane (1819-1898)

* 12/30/1819 in Neuruppin, † 09/20/1898 in Berlin

männlich, geb. Fontane

deutscher Schriftsteller

(Aus: Wikidata.org)

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