Theodor Fontane: Frühling (1851)

1Nun ist er endlich kommen doch
2In grünem Knospenschuh;
3»er kam, er kam ja immer noch«,
4Die Bäume nicken sich's zu.

5Sie konnten ihn all erwarten kaum,
6Nun treiben sie Schuß auf Schuß;
7Im Garten der alte Apfelbaum,
8Er sträubt sich, aber er muß.

9Wohl zögert auch das alte Herz
10Und atmet noch nicht frei,
11Es bangt und sorgt: »Es ist erst März,
12Und März ist noch nicht Mai.«

13O schüttle ab den schweren Traum
14Und die lange Winterruh:
15Es wagt es der alte Apfelbaum,
16Herze, wag's auch

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:

    Rezitation von
    Fritz Stavenhagen

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Author

Theodor Fontane (1819-1898)

* 12/30/1819 in Neuruppin, † 09/20/1898 in Berlin

männlich, geb. Fontane

deutscher Schriftsteller

(Aus: Wikidata.org)

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