Theodor Storm: Meeresstrand (1854)

1Ans Haff nun fliegt die Möwe,
2Und Dämmrung bricht herein;
3Über die feuchten Watten
4Spiegelt der Abendschein.

5Graues Geflügel huschet
6Neben dem Wasser her;
7Wie Träume liegen die Inseln
8Im Nebel auf dem Meer.

9Ich höre des gärenden Schlammes
10Geheimnisvollen Ton,
11Einsames Vogelrufen –
12So war es immer schon.

13Noch einmal schauert leise
14Und schweiget dann der Wind;
15Vernehmlich werden die Stimmen,
16Die über der Tiefe sind.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

Bitte prüfe den Text zunächst selbst auf Auffälligkeiten und nutze erst dann die Funktionen!

Wähle rechts unter „Einstellungen“ aus, welcher Aspekt untersucht werden soll. Unter dem Text findest du eine Erklärung zu dem ausgewählten Aspekt.

Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Theodor Storm (1817-1888)

* 09/14/1817 in Husum, † 07/04/1888 in Hanerau-Hademarschen

männlich, geb. Storm

natürliche Todesursache - Magenkarzinom

deutscher Schriftsteller und Jurist

(Aus: Wikidata.org)

Bitte beachte unsere Hinweise zur möglichen Fehleranfälligkeit!

Gedichtanalysen zu diesem Gedicht