Clemens Brentano: Der Spinnerin Nachtlied (1802)

1Es sang vor langen Jahren
2Wohl auch die Nachtigall,
3Das war wohl süßer Schall,
4Da wir zusammen waren.

5Ich sing' und kann nicht weinen,
6Und spinne so allein
7Den Faden klar und rein
8So lang der Mond wird scheinen.

9Als wir zusammen waren
10Da sang die Nachtigall
11Nun mahnet mich ihr Schall
12Daß du von mir gefahren.

13So oft der Mond mag scheinen,
14Denk' ich wohl dein allein,
15Mein Herz ist klar und rein,
16Gott wolle uns vereinen.

17Seit du von mir gefahren,
18Singt stets die Nachtigall,
19Ich denk' bei ihrem Schall,
20Wie wir zusammen waren.

21Gott wolle uns vereinen
22Hier spinn' ich so allein,
23Der Mond scheint klar und rein,
24Ich sing' und möchte weinen.

(In: Haider, Thomas. Deutsches Lyrik Korpus, 2022.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:

    Rezitation von
    Fritz Stavenhagen

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Author

Clemens Brentano (1778-1842)

* 09/08/1778 in Koblenz-Ehrenbreitstein, † 07/28/1842 in Aschaffenburg

männlich, geb. Brentano

deutscher Schriftsteller

(Aus: Wikidata.org)

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