Clemens Brentano: »eine Liebe ist der andern wert« (1800)

1Umhüllst Du Dich mit Ernst und tiefem Schweigen
2Und sprichst von Kälte und von nicht verstehn
3So sehe ich Dianen vor mir stehn
4Und nimmermehr wird sich ihr Sinn erweichen,

5Doch lieber möcht ich Phöben Dich vergleichen
6Du bist so kalt und leuchtest doch so schön
7Und hast Du freundlich mich nur angesehn
8Sich Wunsch und Sehnsucht still in mir erzeugen.

9Endimion, möcht' ich auf Latmos lauschen
10Die Wärme die mich heimlich lang verzehrt
11Mit Phöbens kühlen milden Strahlen tauschen

12Hast Du mich Holde! freundlich doch belehrt
13Und ewig wird Dein Ausspruch mich berauschen,

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Author

Clemens Brentano (1778-1842)

* 09/08/1778 in Koblenz-Ehrenbreitstein, † 07/28/1842 in Aschaffenburg

männlich, geb. Brentano

deutscher Schriftsteller

(Aus: Wikidata.org)

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