Wilhelm Busch: Die Birke (1870)

1Es wächst wohl auf der Heide
2Und in des Waldes Raum
3Ein Baum zu Nutz und Freude,
4Genannt der Birkenbaum.

5Die Schuh, daraus geschnitzet,
6Sind freundlich von Gestalt.
7Wohl dem, der sie besitzet,
8Ihm wird der Fuß nicht kalt.

9Es ist die weiße Rinde
10Zu Tabaksdosen gut,
11Als teures Angebinde
12Für den, der schnupfen tut.

13Man zapfet aus der Birke
14Sehr angenehmen Wein,
15Man reibt sich, daß es wirke,
16Die Glatze damit ein.

17Dem Birkenreiserbesen
18Gebühret Preis und Ehr;
19Das stärkste Kehrichtwesen,
20Das treibt er vor sich her.

21Von Birken eine Rute,
22Gebraucht am rechten Ort,
23Befördert oft das Gute
24Mehr als das beste Wort.

25Und kommt das Fest der Pfingsten,
26Dann schmückt mir fein das Haus
27Ihr, meine liebsten Jüngsten,
28Mit Birkenzweigen aus.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

Bitte prüfe den Text zunächst selbst auf Auffälligkeiten und nutze erst dann die Funktionen!

Wähle rechts unter „Einstellungen“ aus, welcher Aspekt untersucht werden soll. Unter dem Text findest du eine Erklärung zu dem ausgewählten Aspekt.

Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Wilhelm Busch (1832-1908)

* 04/15/1832 in Wiedensahl, † 01/09/1908 in Mechtshausen

männlich, geb. Busch

deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten (1832-1908)

(Aus: Wikidata.org)

Bitte beachte unsere Hinweise zur möglichen Fehleranfälligkeit!

Gedichtanalysen zu diesem Gedicht