Luise Hensel: Müde bin ich, geh zur Ruh Titel entspricht 1. Vers(1816)

1Müde bin ich, geh zur Ruh,
2Schließe beide Aeuglein zu:
3Vater, laß die Augen Dein
4Ueber meinem Bette sein!

5Hab' ich Unrecht heut gethan,
6Sieh es, lieber Gott, nicht an!
7Deine Gnad' in Jesu Blut
8Macht ja allen Schaden gut.

9Alle, die mir sind verwandt,
10Gott, laß ruhn in Deiner Hand!
11Alle Menschen, groß und klein,
12Sollen Dir befohlen sein.

13Kranken Herzen sende Ruh',
14Nasse Augen schließe zu!
15Laß den Mond am Himmel stehn
16Und die stille Welt besehn!

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Luise Hensel (1798-1876)

* 03/30/1798 in Linum, † 12/18/1876 in Paderborn

weiblich, geb. Hensel

deutsche Dichterin

(Aus: Wikidata.org)

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