Heinrich Heine: An einen politischen Dichter (1841)

1Du singst, wie einst Tyrtäus sang,
2Von Heldenmut beseelet,
3Doch hast du schlecht dein Publikum
4Und deine Zeit gewählet.

5Beifällig horchen sie dir zwar,
6Und loben, schier begeistert:
7Wie edel dein Gedankenflug,
8Wie du die Form bemeistert.

9Sie pflegen auch beim Glase Wein
10Ein Vivat dir zu bringen
11Und manchen Schlachtgesang von dir
12Lautbrüllend nachzusingen.

13Der Knecht singt gern ein Freiheitslied
14Des Abends in der Schenke:
15Das fördert die Verdauungskraft,
16Und würzet die Getränke.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Heinrich Heine (1797-1856)

* 12/13/1797 in Düsseldorf, † 02/17/1856 in Paris

männlich, geb. Heine

- Bleivergiftung

deutscher Dichter und Publizist

(Aus: Wikidata.org)

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