Hugo von Hofmannsthal: Siehst du die Stadt, wie sie da drüben ruht Titel entspricht 1. Vers(1901)

1Siehst du die Stadt, wie sie da drüben ruht,
2Sich flüsternd schmieget in das Kleid der Nacht?
3Es gießt der Mond der Silberseide Flut
4Auf sie herab in zauberischer Pracht.

5Der laue Nachtwind weht ihr Atmen her,
6So geisterhaft, verlöschend leisen Klang:
7Sie weint im Traum, sie atmet tief und schwer,
8Sie lispelt, rätselvoll, verlockend bang ...

9Die dunkle Stadt, sie schläft im Herzen mein
10Mit Glanz und Glut, mit qualvoll bunter Pracht:
11Doch schmeichelnd schwebt um dich ihr Widerschein,
12Gedämpft zum Flüstern, gleitend durch die Nacht.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

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Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Hugo von Hofmannsthal (1874-1929)

* 02/01/1874 in Wien, † 07/15/1929 in Rodaun

männlich, geb. von Hofmannsthal

- Schlaganfall

österreichischer Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker und Librettist

(Aus: Wikidata.org)

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