Theodor Fontane: Alles still ! (1851)

1Alles still! es tanzt den Reigen
2Mondenstrahl in Wald und Flur,
3Und darüber thront das Schweigen
4Und der Winterhimmel nur.

5Alles still! vergeblich lauschet
6Man der Krähe heisrem Schrei,
7Keiner Fichte Wipfel rauschet
8Und kein Bächlein summt vorbei.

9Alles still! die Dorfes-Hütten
10Sind wie Gräber anzusehn,
11Die, von Schnee bedeckt, inmitten
12Eines weiten Friedhofs stehn.

13Alles still! nichts hör’ ich klopfen
14Als mein Herze durch die Nacht; —
15Heiße Thränen niedertropfen
16Auf die kalte Winterpracht.

(Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

Bitte prüfe den Text zunächst selbst auf Auffälligkeiten und nutze erst dann die Funktionen!

Wähle rechts unter „Einstellungen“ aus, welcher Aspekt untersucht werden soll. Unter dem Text findest du eine Erklärung zu dem ausgewählten Aspekt.

Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Theodor Fontane (1819-1898)

* 12/30/1819 in Neuruppin, † 09/20/1898 in Berlin

männlich, geb. Fontane

deutscher Schriftsteller

(Aus: Wikidata.org)

Bitte beachte unsere Hinweise zur möglichen Fehleranfälligkeit!

Gedichtanalysen zu diesem Gedicht