Justinus Kerner: Wanderung (1826)

1Wohlauf und froh gewandert
2In's unbekannte Land!
3Zerrissen, ach! zerrissen
4Ist manches theure Band.

5Ihr heimatlichen Kreutze
6Wo ich oft betend lag,
7Ihr Bäume, ach ihr Hügel
8O blickt mir segnend nach!

9Noch schläft die weite Erde,
10Kein Vogel weckt den Hain,
11Doch bin ich nicht verlassen,
12Doch bin ich nicht allein:

13Denn ach auf meinem Herzen
14Trag ich ihr theures Pfand,
15Ich fühl's und Erd' und Himmel
16Sind innig mir verwandt.

(Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024.)

Bitte prüfe den Text zunächst selbst auf Auffälligkeiten und nutze erst dann die Funktionen!

Wähle rechts unter „Einstellungen“ aus, welcher Aspekt untersucht werden soll. Unter dem Text findest du eine Erklärung zu dem ausgewählten Aspekt.

Dieses Gedicht könnte aus folgender Literaturepoche stammen:
Author

Justinus Kerner (1786-1862)

* 09/18/1786 in Ludwigsburg, † 02/21/1862 in Weinsberg

männlich, geb. Kerner

deutscher Dichter, Arzt und medizinischer Schriftsteller

(Aus: Wikidata.org)

Bitte beachte unsere Hinweise zur möglichen Fehleranfälligkeit!

Gedichtanalysen zu diesem Gedicht